Wunschtraum gegen die Vereinsamung

PANK setzt sich für eine moderne ganzheitliche und lebenslagenorientierte Stadtentwicklungsplanung an, bei der den Bedarfen aller Einwohner/innen Rechnung getragen wird, und sucht hierzu den Dialog mit der Bürgerschaft, der Selbstverwaltung und der Verwaltung. Der Preetzer Bürger Friedhelm Schenk, der der älteren Generation angehört,
schildert seine Sicht auf die Situation und die erforderlichen Maßnahmen in einer persönlichen Stellungnahme.

Friedhelm Schenk

„Die Rollator-Generation steht noch immer im realen Leben auf festen Füßen. Darum fragen wir uns, warum wollt ihr, denen wir eine solide BASIS übergeben haben, uns immer wieder auf‘s Abstellgleis, in die sogenannten  Senioren-Silos wegstecken.

Warum begreift ihr nicht, dass wir noch voller Wissen und vor allem auch voller Lebenslust sind?

Ja, wir möchten im Zentrum der Infrastruktur mit den Ärzten, Apotheken, der Läden für der täglichen Bedarf, dort wo das Leben noch pulsiert, wohnen.

Ja, auch die oder der Rollator-Fahrer kann noch nachdenken, die Realität war immer unser Mittelpunkt, oder sollen wir deshalb ins Abseits geschoben werden?

Nein, das wollen wir nicht.

Wir wollen in einem durchmischten sozialen Umfeld wohnen und leben, ja, alle unter einem Dach, aber selbstverständlich mit einem Aufzug im Haus, einem Gemeinschaftsraum, einem großen Garten mit Bäumen für den Schatten im Sommer, Flächen für den gemeinsamen Aufenthalt, wo auch die Kinder spielen können, dabei können die „Alten“ gerne die Obhut übernehmen.

Wenn die Mama oder der Papa einmal verhindert sind, aus welchem Grund auch immer, die „Alten“ springen gerne ein und sind für den Nachwuchs zur Stelle.

Die sogenannten Wohlstandsiedlungen der Elitären kann man doch fast mit einem Zoo vergleichen, jedes Grundstück ist wie ein eingezäuntes Freigehege. Das Spielzeug , die Hüpfburg, steht auf fast jedem Pferch.

Was auch von großer Bedeutung ist: Für die Mobilität benötigen die „Alten“ barrierearme Wege.

Schön wäre ein Mietauto für alle wichtigen Fahrten, als Carsharing, für alle nach Bedarf.

Das Wohngebäude sollte für alle sozial gemischten Bewohner auch bezahlbar sein, mit der Hilfe der IB-SH, oder sogar als genossenschaftliche Einrichtung.

Zu einem Quartier gehören auch Wohnbereiche dazu, dass zur Not auch der Besuch, oder eine Pflegeperson, vor Ort bleiben kann.

Um all dies zu realisieren, ist es ganz wichtig, dass die Stadt Preetz endlich das Vorkaufsrecht in Anspruch nimmt und nicht alle zu verkaufenden Grundstücke den Investoren überlässt, die nur Eigentumswohnungen erstellen wollen, um diese dann teuer zu verkaufen.

In unserer Innenstadt können an etlichen Stellen neue Wohnblöcke mit ca. 3-4 Geschossen errichtet werden, barrierefrei, mit Platz auch für den E-Rollstuhl im UG.

In der Innenstadt sind nur die Ärztehäuser mit einem Lift ausgerüstet.

Durch solche Maßnahmen würden in kürzester Zeit etliche Ältere ihr Einfamilienhaus im Außenbereich freigeben können, dann könnten die Bewohnerinnen und Bewohner nämlich in der Innenstadt wohnen.

Preetz im Oktober 2025

Friedhelm Schenck, Preetz“


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