
„Ernte“ eines einzigen Gangs über den Preetzer Marktplatz
Auf dem Umweltfest am 18. Mai haben wir auch das Thema Müll/Plastikmüll in unterschiedlicher Weise präsentiert. Ein großes Problem: Plastikmüll!!!
Wir haben mit den Stand-Besuchern über die verheerende Menge von Plastikmüll, die in Deutschland regelmäßig „produziert“ wird, diskutiert. Was wird aus dem Plastikmüll (z. B. Verpackungsmüll, alte Kleidung aus Kunstfasern, Gebrauchsgegenstände aus Plastik usw.)? Einfach exportieren darf ja keine Lösung sein. Beim Verrottungsprozess werden Plastik bzw. Kunststoffe zu Mikro- und Nanoplastik. Diese kleinen Teilchen verteilen sich über den ganzen Globus und wandern über die Nahrungskette auch in die lebenden Organismen. Was das Mikroplastik im menschlichen Körper anrichtet und mit welchen Krankheitsbildern es in Zusammenhang steht wird erforscht.
Wenn der Plastikmüll verbrannt wird, entstehen Verbrennungsprodukte mit Hauptanteil des Treibhausgases CO2, das wiederum zum menschengemachten Klimawandel beiträgt. Außerdem entstehen weitere giftige Verbrennungsprodukte.
Allein in Preetz und Schellhorn werden nach Auskunft von der Firma Gollan alle zwei Wochen um die 22 bis 23 Tonnen Verpackungsmüll (Gelbe Säcke) abgefahren. Da es sich oft um Verbundstoffe handelt, kann das allermeiste sowieso nicht recycelt werden.
Wenn Plastikmüll in der Natur herumliegt oder im Meer herumschwimmt, werden die Teile von vielen Lebewesen mit Nahrung verwechselt und deshalb gefressen. Das Plastik füllt die Mägen der Tiere. Nun passt die benötigte Nahrung nicht mehr in den Verdauungstrakt und die Tiere verenden, sie verhungern regelrecht.
Viele Preetzer beklagen, dass in der Stadt immer mehr Müll herumliegt. Einige Müllsammlergruppen sind schon jetzt fleißig unterwegs (DANKE!!!!). Auch PANK möchte sich unter dem Motto: “Helft mit, unsere Stadt sauber zu halten“ an einer Verbesserung der Situation beteiligen.
So möchte PANK eine kleine Aktion starten, bei der Leute zusammen in der Stadt Preetz Müll sammeln. Wir werden von der Stadt Preetz dafür Müllsammelzangen zur Verfügung gestellt bekommen. Eimer und Handschuhe können am besten mitgebracht werden. An den einzelnen Terminen gibt es vor dem Sammeln eine kleine Information dazu, was beachtet werden sollte. Nach dem Sammeln können wir uns noch über das Thema Müll und Müllvermeidung austauschen.
Das erste Treffen wird anlässlich des World Cleanup Day am 20. September 2025 stattfinden.
Uhrzeit und Treffpunkt werden rechtzeitig auf unserer Homepage bekanntgegeben.
Text: Meike Genz-Lephtien