
Das erste Preetzer Reparaturcafé, angesetzt für den 11.10.2025, sollte offiziell um 14 Uhr starten, aber schon einige Minuten vorher gab es kein Halten mehr: Etliche Besucher und Besucherinnen strömten schon vorzeitig mit ihren reparaturbedürftigen Geräten in die Mensa der Schulen am Hufenweg, um fachkundige Unterstützung durch die ehrenamtlichen Reparateure zu erhalten und nebenbei auch bei Kaffe und Kuchen gemütlich zusammenzusitzen. Die ersten „Patienten“ waren ein Rollkoffer, der nicht mehr rollte, ein defekter Computerbildschirm, eine unzuverlässige Kaffeemaschine, ein nicht funktionierender Toaster, eine nicht mehr brauchbare Steckerleiste sowie sogar ein kompletter benzinbetriebener Stromgenerator, der keinen Strom lieferte – dieser musste aber aus Sicherheitsgründen draußen vor der Tür „verarztet“ werden. Die Ratsuchenden meldeten sich bei VHS-Leiterin Leonie Peters an und wurden dann einem Reparateur zugewiesen. Für Kaffee und Kuchen waren die PANK-Mitglieder Meike Genz-Lepthien und Ulrike Karstens-Buhmann zuständig. Die Veranstaltung war als Co-Produktion von VHS Preetz und PANK organisiert worden. Die zehn ehrenamtlichen Reparateure kümmerten sich den ganzen Nachmittag über fachkundig und engagiert um die mitgebrachten Geräte und waren oft erfolgreich.
Was jemanden motiviert, in der Freizeit als Reparateur tätig zu werden? Einer der Ehrenamtlichen ist Thomas Böttcher, jetzt Rentner, vorher viele Jahre lang tätig als Berater für ein Großunternehmen, das betriebswirtschaftliche Software entwickelt und vertreibt. Er hat Elektrotechnik studiert und vorher schon eine Lehre zum Elektromechaniker durchlaufen, und er sagt, dass er es einfach sehr wichtig findet, gegen die Wegwerfmentalität anzugehen und Ressourcen zu sparen. Das ist seine Hauptmotivation, aber er fügt hinzu: „Es macht ja auch total viel Spaß!“
Viele reparierte Geräte und zufriedene Hilfesuchende, Reparateure und Veranstalterinnen: Das ist die Bilanz des ersten Preetzer Reparaturcafés, das sicherlich nicht das letzte seiner Art gewesen ist.









(gb)
Das Bild oben zeigt Michael Brandt (rechts) und Peter Glau im Gespräch mit Frau Singer.
