Fahrradmobilität: In Preetz tut sich etwas

Das Ergebnis des letzten Fahrradklima-Tests (durchgeführt Ende 2024 vom ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club) spiegelt wider, dass sich
in Preetz bei der Förderung der Fahrradmobilität etwas tut. Während
die größte Stadt des Kreises Plön vor gut zwei Jahren noch im
Mittelfeld rangierte, nimmt sie nun innerhalb Schleswig-Holsteins den
dritten Platz ein.
Interessant ist zu sehen, wo sich Preetz besonders verbessert hat. In
der an Schulnoten angelehnten Bewertung verbesserte sich die Stadt bei
der „Fahrradförderung in jüngster Zeit“ von 4,3 auf 3,1 und bei
den „Abstellanlagen“ von 3,6 auf 3,1. Das zeigt, dass die
Teilnehmenden am Fahrradklima-Test die Einrichtung einer Fahrradzone und
das Aufstellen von Fahrradbügeln honoriert haben.
Keine nennenswerte Verbesserung hat es hingegen bei der Kategorie
„Konflikte mit Fußgängern“ gegeben. Hier gibt es für Preetz nur
eine geringfügige Verbesserung, nämlich von 3,8 auf 3,7. Nach wie vor
sorgen nämlich die kombinierten Rad- und Fußwege sowie die für den
Radverkehr freigegebenen Gehwege für Konflikte zwischen denjenigen, die
darauf unterwegs sind, und zwar auch wegen mangelnder
Ausweichmöglichkeiten infolge einer zu geringen Breite. So verwundert
es nicht, dass Preetz besonders schlecht bei der Breite der Wege für
die Radfahrenden abschneidet, nämlich mit 4,4.
Aber unter dem Strich zeigt das Ergebnis klar, dass sich Preetz endlich
bei der Radverkehrsförderung auf dem richtigen Kurs befindet. Zu sehen
ist das schon deutlich im Ihlsol auf dem Weg zur
Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule und zum Friedrich-Schiller-Gymnasium.
Zwar sind da immer noch viele Elterntaxi unterwegs. Aber die nehmen in
der dort eingerichteten Fahrradzone nun mehr Rücksicht auf die
Radfahrenden.

Text und Foto: Henning von Schöning
Zum Foto: Nebeneinander zu radeln ist in einer Fahrradzone ausdrücklich erlaubt.


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